🔥🔥🔥🔥 Deutsche Staatsschulden schnellen auf Rekordstand hoch 🔥🔥🔥🔥

30. März 2023 Aus Von DieVolleWahrheit

Liebe Leserin, lieber Leser, wir haben uns hier ja schon sehr oft mit der großen Problematik der deutschen Staatsschulden befasst.

Wir haben hier jüngst schon darauf hingewiesen, dass der Bundesrechnungshof vor einer möglichen Handlungsunfähigkeit des Staats warnt.

In der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Focus gab der amtierende Finanzminister, Herr Lindner, nun offen zu, dass er die Warnung des Rechnungshofes sehr ernst nehmen würde. Es sieht also alles andere als gut aus. Vorsichtig formuliert. Neuer Rekordwert Gestern kamen in Sachen Staatsschulden Neuigkeiten vom Statistischen Bundesamt mit Sitz in Wiesbaden. Demnach sind die öffentlichen Schulden bis Ende vergangenen Jahres auf einen neuen Höchststand gestiegen. Bund, Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände und Sozialversicherung inklusive aller Extrahaushalte beim nicht öffentlichen Bereich Ende 2022 seien nach vorläufigen Berechnungen mit rund 2,37 Billionen Euro verschuldet gewesen. Pro Kopf entspricht das einer Verschuldung von 28.155 Euro. Unter dem Strich seien damit die Schulden um zwei Prozent gegenüber dem Jahresultimo 2021 gestiegen und hätten nun einen neuen Höchstwert erreicht. Blick auf die Details Interessant ist hier ja immer auch der genaue Blick auf die Details. Besonders heftig ging es mit den Schulden auf Bundesebene nach oben.

Die Schulden des Bundes sind den Statistikern zufolge zum Jahresende 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 4,6 Prozent beziehungsweise 71,9 Milliarden Euro auf 1,62 Billionen Euro gestiegen. Ein Großteil des Schuldenanstiegs betreffe den sogenannten Wirtschaftsstabilisierungsfonds; mit Hilfe dieses Vehikels sollen ja die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise abgemildert werden. Seit dem vergangenen Jahr dient der „Fonds“ auch der Abfederung der drastischen Folgen der Energiekrise. Die Statistiker merken ferner an, dass die Sonderschulden, pardon, das „Sondervermögen“ zur Ertüchtigung der Bundeswehr im Volumen von 100 Milliarden Euro im Jahr 2022 überhaupt noch nicht in Anspruch genommen worden sei. Das ist auch mehr als nur beachtlich. Ja, liebe Leserin, lieber Leser, damit ist das Ende der Schuldenfahnenstange noch lange nicht erreicht. Im Gegenteil.

Für eine Gesamtübersicht über die Staatsschulden müssen zu dieser expliziten Schuldenlast jedoch auch noch die impliziten bzw. verdeckten Schulden ausgewiesen werden. Dabei handelt es sich ja vornehmlich um Kosten für das Sozialsystem; allen voran auch in Form von Pensionszusagen an Bundes- und Landesbeamte. Hier geht es auch um Billionen-Summen. Der bekannte Freiburger Finanzwissenschaftler Prof. Raffelhüschen beschäftigt sich insofern ja schon seit Jahren mit dieser Problematik. Im Sommer 2021 merkte er in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an, dass der größte unsichtbare Schuldenberg in der Geschichte der Republik auf 370 Prozent des BIP angewachsen sei. Damals sprach er von einem Gesamt-Schuldenberg in Höhe von 14,7 Billionen Euro. Zweifelsohne ist dieser Berg nie und nimmer auf normalem Wege abtragbar. Rechnen Sie daher mit massiven realen (inflationsbereinigten) Einschnitten bei den staatlichen Leistungen. Ferner drohen Steuererhöhungen, insbesondere massive Substanzbesteuerung (Grundsteuererhöhung, Wiedereinführung der Vermögensteuer, Erhebung einer Vermögensabgabe, Neuauflage des Lastenausgleichs).

Herzlichst Ihr Günter Hannich Redaktionsschluß: 30.3.2023,